Willkommen in Wien!
Im Jahr 2025 wird Finnland den Vorsitz der OSZE (Organisation der Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa) innehaben. Das ist auch der Grund, warum wir heuer eine Rekordzahl an neuen MitarbeiterInnen in Wien begrüßen dürfen. Wir haben die neuen Wienerinnen und Wiener gefragt, wie das Leben in der neuen Heimat gestartet hat.
Mari Neuvonen kam Anfang August von der Afrika und Naher Osten – Abteilung in Helsinki nach Wien, um den OSZE-Botschafter Vesa Häkkinen zu unterstützen. Mari hat viel Vorsitz-Erfahrung: Sie war Präsidentin des Vorstands der Anna-Lindh-Stiftung und Finnlands Vertreterin bei der Union für den Mittelmeerraum. Mari ist seit langem für das Außenministerium tätig und hat sowohl in Europa als auch in Afrika gearbeitet. Sie hat im Vereinigten Königreich promoviert und an der Universität von Bristol gelehrt. In ihrer Freizeit möchte sie so viel Zeit wie möglich in der Natur verbringen: Schwimmen, Radfahren, Langlaufen und Skifahren.
Marjo Kaller wechselte von der finnischen Mission bei der EU in Brüssel, wo sie für Asien und Ozeanien zuständig war, nach Wien. In Wien leitet Marjo das sogenannte Regionalteam, das die Arbeit der OSZE in der Ukraine, Moldawien, Zentralasien, dem Südkaukasus und dem Westbalkan verfolgt. Marjo freut sich sehr auf ihre neue Aufgabe, die sie erneut in einen neuen geografischen Zuständigkeitsbereich und auch in eine neue Ebene der Verantwortung als Teamleiterin führt. Marjo kennt bereits Wien von früher, so dass ihr der Start leichtfällt. „Das Beste an Wien sind für mich die einfachen Dinge, wie die guten Bade- und Wandermöglichkeiten sowie die Kaffee- und Weinkultur.“
Eeva Scheele, die im Mai ihr Amt als Mediensprecherin des finnischen OSZE-Vorsitzes antrat, wechselte ebenfalls von Brüssel nach Wien, wo sie als Sprecherin der Ständigen Vertretung Finnlands bei der EU tätig war. Eeva hat eindeutig eine Nische als Sprecherin für die finnischen Vorsitze internationaler Organisationen gefunden, da ihre Rolle in Brüssel auch mit Finnlands EU-Vorsitz zusammenfiel. An Wien schätzt Eeva die Kombination von Natur und Kultur: „Es ist unglaublich, dass ich von meiner Haustür aus mit der Straßenbahn direkt in die Weinberge fahren, auf dem Kahlenberg wandern und die Landschaft bewundern kann, um dann den Abend mit einem Konzert ausklingen zu lassen.“
Seit Anfang August haben wir auch einen neuen Verteidigungsattaché und Militärberater. Die Aufgaben von Oberst Tero Savonen sind zwischen der OSZE-Delegation und der bilateralen Zusammenarbeit mit Österreich aufgeteilt. In seiner vorherigen Position war er als Operationsleiter an der Landkriegsschule in Lappeenranta tätig. Tero verfügt über eine solide Erfahrung in operativen und internationalen Einsätzen. Er hat bereits im Kosovo, in Afghanistan und in Deutschland gedient. Zu seiner Familie zählt auch seine Frau Sylvia. Das frisch vermählte sportliche Paar liebt vor allem Outdoor-Aktivitäten.
Katarine Lindstedt wechselte vom finnischen Innenministerium nach Wien. Sie verfügt über langjährige Erfahrung in den Bereichen innere Sicherheit und Migration. In Wien befasst sich Katarine mit der nicht-militärischen Seite der politisch-militärischen Dimension, den so genannten grenzüberschreitenden Bedrohungen - also mit Fragen der Grenzsicherheit, der Zusammenarbeit der Strafverfolgungsbehörden, der Cyber- und Terrorismusbekämpfung. Über den Umzug nach Wien freut sie sich: „Wien ist eine lebendige und fröhliche Stadt, in der sowohl Kultur als auch Schwimmen in Naturgewässern der Donau zum Beispiel nur eine Fahrradstrecke entfernt sind.“
Leena Saarikoski ist seit August als Teamleiterin für die politisch-militärische Dimension in der OSZE-Vertretung tätig. Leena kam von Helsinki nach Wien, wo sie als OSZE-Beauftragte in der Abteilung Sicherheitspolitik und Krisenmanagement tätig war. „Ich begann meine Tätigkeit als OSZE-Referentin an dem Tag, an dem Finnland zum OSZE-Vorsitzenden für 2021 gewählt wurde. Da sah die Sicherheitslage in Europa und die Debatte darüber noch ganz anders aus“, sagt Leena.
Aaro Tuovinen kam ebenfalls aus Helsinki nach Wien und ist nun als Berater für die Wirtschafts- und Umweltdimension der finnischen OSZE-Vetretung tätig. Im Laufe der Jahre hat sich Aaro vor allem mit der Osteuropa-Abteilung des Außenministeriums vertraut gemacht, wobei sein Schwerpunkt auf Zentralasien lag. Er hat auch Erfahrungen im Team der Russland-Abteilung sowie als stellvertretender Leiter des Euro-Arktischen Barents-Rates gesammelt. Die OSZE ist eine völlig neue Herausforderung für ihn. In seiner Freizeit genießt Aaro lange Spaziergänge in der Natur, in der Stadt oder informelle Abendessen mit Freunden und Kollegen.
Unsere Auslandsverstärkung Ciprian Alionescu war vier Jahre in der Ständigen Vertretung Rumäniens in Wien tätig. Seit Anfang September gehört er als Sonderberater zum Team des finnischen ACMF-Vorsitzes (des Beratenden Ausschusse für Verwaltung und Finanzen). Wie üblich wird Finnland den Vorsitz beim ACMF der OSZE drei Monate vor dem offiziellen Beginn des finnischen OSZE-Vorsitzes 2025 übernehmen - und Ciprian freut sich auf einen spannenden Herbst. „Ich arbeite mit einem tollen Team zusammen und bin von allen Kollegen gut aufgenommen worden“, sagt Ciprian, der bereits beim Diplomatic Cup in Wien im Mai dieses Jahres zum finnischen Fußballteam gehörte. Neben dem Fußball möchte Ciprian in seiner Freizeit das wunderbare kulturelle Angebot Wiens erkunden und mit seinem 7-jährigen Sohn die Natur genießen.
Es ist keine Überraschung, dass Wien eine Stadt ist, in der es sich gut leben lässt, denn sie wurde bereits mehrmals zur lebenswertesten Stadt der Welt gewählt.
Wir wünschen allen unseren neuen Wienerinnen und Wienern viel Glück und Erfolg in ihrem neuen Job!
Mehr über die Ständige Vertretung Finnland bei der OSZE