Botschafterin Pirkko Hämäläinen zu Besuch in Linz

Botschafterin Pirkko Hämäläinen traf während ihrer Visite mit Herrn Mag. Thomas Stelzer, Landeshauptmann von Oberösterreich (ÖVP), Herrn Mag. Klaus Luger, Bürgermeister von Linz (SPÖ) sowie VertreterInnen der lokalen Unternehmen sowie der Johannes Kepler Universität Linz zusammen. Gleichzeitig fanden die jährlichen Honorarkonsultage statt.

Bürgermeister Klaus Luger, Botschafterin Pirkko Hämäläinen, Botschaftsrat Christian Heikkinen und Honorarkonsul Alois Froschauer
Bürgermeister Klaus Luger, Botschafterin Pirkko Hämäläinen, Botschaftsrat Christian Heikkinen und Honorarkonsul Alois Froschauer

Der Honorarkonsul von Oberösterreich, Herr Mag. Alois Froschauer hatte in Zusammenarbeit mit der Botschaft ein dichtes Programm aus Politik, Wirtschaft und Kultur organisiert.

Oberösterreich ist das Sorgenkind der Pandemie in Österreich, aber die Wirtschaft boomt

Während der Visite tauschte sich die Botschafterin mit dem Landeshauptmann, Mag. Thomas Stelzer (ÖVP), und dem Bürgermeister von Linz, Herrn Mag. Klaus Luger (SPÖ), u.a. über die Pandemiesituation aus. In Oberösterreich gibt es mehr Impfkritiker als sonst in Österreich,  wöchentliche Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen sind Alltag geworden. Die Impfquote von 65,5 % ist die niedrigste im ganzen Land. Trotz der Pandemie boomt die Wirtschaft, Arbeitslosigkeit ist praktisch ein Fremdwort, vielmehr leidet die Stadt unter Arbeitskräftemangel. Linz ist eine Industriestadt, die in den letzten Jahren stark in die Digitalisierung der Wirtschaft investiert und Wien als Hochburg der Digitalisierung abgelöst hat.

Bürgermeister Luger erzählte, er plane bereits seit zwei Jahren eine Reise in die Partnerstadt Tampere und interessiere sich auch für den Helsinki-Slush-Event, denn auch in Linz gibt es eine aktive und dynamische Start-up-Szene. Slush wäre definitiv ein interessanter Networking-Event für JungunternehmerInnen. Auch aus der Perspektive der Städteplanung ist Helsinki für Linz von Interesse.

Ober-Österreich und Finnland haben überraschend viel gemein

Im Rahmen eines Abendessens hatte die Botschafterin auch die Gelegenheit, sich mit VertreterInnen der Wirtschaft und der Wissenschaft zu treffen und am Debüt-Konzert von der finnischen Sopranistin Camilla Nylund und dem Pianisten Helmut Deutsch im Brucknerhaus, das übrigens nach den Plänen der finnischen Architekten Kaija und Heikki Sirén im Jahr 1974 erbaut wurde, teilzunehmen. Die Wände des Konzertsaals waren mit wunderschönen Naturfotos aus der Fotoausstellung „Finnland“ der Linzer Künstlerin Jennifer Hruby dekoriert.

Den Abschluss des Abends bildete ein von Honorarkonsul Froschauer in Kooperation mit dem Internationalen Kultur- und Wirtschaftsforum organisierter Empfang, zu dem auch in Oberösterreich lebende Finninnen und Finnen eingeladen waren. „Finnland und Oberösterreich haben viele Parallelen“, wurde in den Danksagungen unisono festgestellt.

Honorarkonsultage mit vollem Programm

Im Zusammenhang mit der Bundeslandvisite fanden auch die jährlichen Honorarkonsultage statt. Die Honorarkonsuln hörten die Beiträge der Botschaft zu aktuellen und konsularischen Angelegenheiten, zu Country Promotion und Kommunikation. Darüber hinaus fasste Botschaftsrat Christian Heikkinen in seiner Präsentation die wichtigsten Stationen der finnischen Geschichte zusammen. Mag. Werner Merzeder (Business Finland) stellte die Schwerpunkte von Business Finland vor und Johannes Axnix, Präsident der finnisch-österreichischen Handelskammer (FINNCHAM), regte eine Diskussion darüber an, wie finnische Unternehmen auch in den Bundesländern besser unterstützt werden könnten.

Text: Petra Hedman