BotschafterInnen in „Onkalo“ gelandet - Finnisches Nuklear-Know-how im Mittelpunkt
Botschafterin Nina Vaskunlahti besuchte mit ihren Botschafterkollegen und -Kolleginnen aus Wien das Kernkraftwerk Olkiluoto, um sich über das finnische Fachwissen und die Versorgung mit Kernenergie zu informieren. Ein Vertreter des IAEO-Sekretariats war ebenfalls anwesend.

Ziel der Visite war es, das breite Spektrum des finnischen Know-hows im Bereich der Kernenergie und vor allem das weltweit erste Endlager für abgebrannte Brennelemente, Onkalo, vorzustellen, das in den nächsten Jahren in Betrieb gehen wird. Neben dem Spitzen-Know-how sorgte das finnische Aprilwetter mit Schneelandschaften für Wunderung.
Gastgeber der Visite waren Posiva(Auf eine andere (externe) Webseite verlinken.) (Unternehmen für nukleare Abfälle) und TVO (Auf eine andere (externe) Webseite verlinken.)(finnisches Kernkraftunternehmen), die über die große Bedeutung der Kernkraft für die finnische Stromerzeugung und die positive Einstellung der Finnen zur Kernkraft sprachen. Darüber hinaus erläuterten Experten der Behörde für Strahlenschutz und nukleare Sicherheit die lange Geschichte der Vorbereitung auf die Entsorgung von Kernbrennstoffen. Der Höhepunkt der Visite war die Besichtigung des Atommüllendlagers „Onkalo“ in einer Tiefe von mehr als 400 Metern. Die Gäste trafen auch den Bürgermeister von Eurajoki, der unter anderem über die positive Einstellung der Einwohner und Einwohnerinnen zum Betrieb des Endlagers sprach. Die internationalen Gäste, von denen die meisten die Anlage zum ersten Mal besuchten, zeigten sich sichtlich beeindruckt vom finnischen Know-how.
Die Nuklearenergie erlebt eine neue Renaissance, für Finnland ist sie eine sehr wichtige Energieform auch im Kampf gegen den Klimawandel. Der Produktionsprozess verursacht keine Treibhausgasemissionen und ist daher eine wichtige Form der emissionsfreien Stromerzeugung. Die Kernenergie wird in Finnland in fünf Einheiten erzeugt. Seit der Inbetriebnahme von Olkiluoto 3 ist der Anteil der Kernkraft an der finnischen Stromerzeugung auf rund 40 % gestiegen.
Teksti: Hanne Ristevirta