Der Congressus Internationalis Fenno-Ugristarum in Wien

Vom 21. bis 26.  August wurde in Wien ein internationaler Kongress der Finnougristen (Congressus Internationalis Fenno-Ugristarum, CIFU), organisiert.

Die positiven Seiten der Kultur, der Sprachen und der Geschichte sollen auch mal hevorgehoben werden, betonte Antti Putkonen.
Zum ersten Mal fand der Kongress in einem nicht-finnougrischen Staat statt.

Es handelt sich um die wichtigste internationale akademische Veranstaltung zum Studium der finnougrischen (uralischen) Sprachen, der Kulturen und der Geschichte ihrer Sprecher und Sprecherinnen. Seit 1960 werden die Kongresse alle fünf Jahre organisiert. Der diesjährige Kongress war der dreizehnte und der erste, der außerhalb der drei finnougrischen Nationalstaaten oder Russlands organisiert wurde.

Der Kongress wurde am 25. August in einer gemeinsamen Veranstaltung der Botschaften von Finnland, Ungarn und Estland im historischen ungarischen Botschaftsgebäude im Zentrum von Wien gefeiert. Die finnische Botschaft wurde bei der Veranstaltung durch den stellvertretenden Geschäftsträger Antti Putkonen repräsentiert, der sich in seiner Rede bei dem ungarischen Botschafter, dem Host der Veranstaltung, für die gute Zusammenarbeit bei der Organisation bedankte. Putkonen stellte fest, wie wichtig es in diesen schwierigen Zeiten ist, mal die positiven Seiten der Kultur, der Sprachen und der Geschichte hervorzuheben. Dass der Kongress heuer in Wien, in einem nicht-finnougrischen Land stattfindet, ist eine starke Anerkennung der Aktivitäten des Instituts für Finnougristik der Universität Wien.

Putkonen dankte auch dem CIFU für seine klare Haltung zum Angriffskrieg Russlands in der Ukraine und hielt es für wichtig, dass auf dem Kongress ein öffentliches Seminar abgehalten wurde, das die Möglichkeiten der wissenschaftlichen Zusammenarbeit in einer Situation diskutierte, in der der Krieg die Zusammenarbeit beeinträchtigt.